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Touratech Travel Time 03_2013 deutsch

773 2013 Touratech internFAQ Herbert, warum hast du Touratech gegründet? Alles begann mit dem Reisen. Ende der achtziger Jahre arbeitete ich als Elek- tronik-Hardware-Entwickler und war mit meinem Motorrad oft für längere Zeit un- terwegs. Touratech entstand aus der Not- wendigkeit heraus, Dinge für Fernreisen zu entwickeln und zu produzieren, die es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht gab. Das erste Produkt war ein Motor- radcomputer, der alle Zusatzinstrumen- te in einem kleinen, kompakten Gehäu- se vereinte. Wasserdicht, beleuchtet und mit interessanten Funktionen, wie Abspei- chern von Tageskilometern, Infos über Streckenlänge, Durchschnitte oder Able- sen von Motor- und Außentemperatur. Die Entwicklung war so aufwändig, dass ich mindestens 100 Einheiten davon machen musste. Also gründete ich zusammen mit meinem damaligen Kollegen Reiner eine Firma. Ich ahnte nicht, dass es über zwei Jahre dauern würde, die Produkte an den Mann zu bringen. Nach einem zähen Start am Wohn- zimmertisch wurde aus dem IMO200T schließlich ein Erfolgsprodukt, das sich bis heute mehr als 15.000-mal verkauft hat. Parallel dazu ent- standen viele andere Zubehör- teile, die gut in ein Gesamtpro- gramm für Fernreisende pass- ten, wie die CHALA12HD, eine universelle Zeltlampe, so- wie robuste Alukoffer. Mit dem Ausstieg Reiners und dem hauptberuflichen Ein- stieg meines heutigen Kom- pagnons Jochen Schanz, 1995, erweiterte sich das Immer neue ausgeklügelte Produkte für anspruchsvolle Motorradreisende und extrem zuverlässige Zubehörlösungen für namhafte Fahrzeughersteller – kein anderes Unternehmen der Motorradzubehörbranche verfügt über so viel Innovationskraft wie Touratech. Im Interview gibt Firmengründer und Mastermind Herbert Schwarz ganz private Einblicke ins Erfolgskonzept des Schwarzwälder Mittelständlers. kaufsstellen in Deutschland, wovon eine der Hauptsitz in Niedereschach ist. Touratech steht als Marke für hoch- wertiges Motorradzubehör. Aber ihr produziert auch im Auftrag für andere Hersteller? KTM war unser erster Motorradher- steller als Kunde. Heute ist BMW unser größter Kunde, mit dem wir in vielen Be- reichen sehr eng zusammenarbeiten. Wir entwickeln und produzieren vorran- gig für BMW. Aber wir beliefern auch weiterhin KTM. In unserem gesamten Fertigungspro- gramm haben wir 75 Prozent eigene Pro- dukte, d. h. fast alles, was wir herstellen, ist für die Marke Touratech gedacht. Der Rest ist hauptsächlich für BMW und in ge- ringerem Umfang für KTM bestimmt. Die- ses Zubehör wird unter den Markenna- men BMW und KTM verkauft, ist aber 100 Prozent Touratech. »Made in the EU« ist Teil der Firmen- philosophie. Warum verlegt Touratech im Gegensatz zu vielen anderen Firmen in der Motorradbranche die Produktion nicht nach China, sondern legt so gro- ßen Wert auf den Standort Deutschland bzw. Europa? Europa ist meine Heimat. Wenn ich hier Arbeitsplätze schaffen und mit den Menschen zusammenarbeiten kann, macht mich das glücklich. Außerdem geht die Umsetzung einer Idee über die Ent- wicklung bis zum fertigen Produkt in Euro- pa schneller, da wir kurze Versandlaufzei- ten haben. Für mich ist es wichtig, dass unsere Produkte in Ländern produziert werden, die die Menschenrechte achten. Programm um viele innovative Acces- soires. Jetzt konnten wir auf die Ideen von zwei Fernreisenden zurückgreifen. Der Spaß am Reisen und die Zuverlässigkeit der Motorräder wurden durch diese Teile nachhaltig verbessert. Aus einer One-Man-Show wurde eine erfolgreiche Firma. Wie viele Mitarbei- ter beschäftigt ihr derzeit? Wenn ich unsere Schwesterfirma, TT- 3D, dazurechne, sind es über 300 Mitar- beiter aus 28 Nationen. Die meisten Touratech-Mitarbeiter sind reisebegeisterte Motorradfahrer. Wie stellt ihr die Zufriedenheit eurer Belegschaft sicher? Ich behandle meine Mitarbeiter so, wie ich selber behandelt werden möch- te. Wir pflegen einen guten, respektvol- len Umgangston miteinander. Wir sind alle per Du. Wir haben eine kleine Kanti- ne eingerichtet, die gesunde Mittagsge- richte anbietet. Wir treffen uns gelegent- lich abends am Lagerfeuer und sind im ständigen Dialog. Wir bieten zusätzli- che soziale Leistungen, z. B. eine Zusatz- rente, an. Als Schmankerl gibt’s einmal im Jahr die kostenlose Teilnahme an ei- nem Enduro-Training in Hechlingen. Wir tun viel dafür, dass unsere Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen. Wie gelingt es Touratech, Motorrad- zubehör weltweit zu vertreiben? Ganz wichtig sind unsere länderspe- zifischen Online-Shops. Zudem hat Toura- tech hat einen weltweiten Vertrieb mit ei- genständigen Vertretungen in 45 Ländern aufgebaut. Dazu kommen sieben Ver- wissen wollten Q

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