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Touratech Travel Time 03_2013 deutsch

WEGNichts wie Hänger, Shuttledienst & Co. Doch es geht auch bequemer. Selbst wer über keinen Transporter verfügt, kann das Bike auf einem Pkw-Anhän- ger in rund zwei Tagen in den sonni- gen Süden Europas verfrachten. Möch- te man das öfter machen, können sich die Nachrüstung einer Anhängerkupp- lung und der Kauf eines Motorradan- hängers lohnen. Wem auch dies als zu aufwendig erscheint, kann sein Fahrzeug von ei- nem Shuttledienst an die gewünschte Destination transportieren lassen. Bei manchen Anbietern können Fahrer und Beifahrer im Kleinbus gleich mitreisen, während das Bike auf dem Hänger steht. Andere Unternehmen transportie- ren nur das Fahrzeug – die Mannschaft reist individuell hinterher – z. B. mit dem Flugzeug. Letztere Variante mag zunächst aufwendiger erscheinen, er- laubt bei rechtzeitiger Buchung jedoch durchaus Geld- und Zeitersparnis. Je nach Anbieter ist unter Umstän- den eine Mindestanzahl Bikes vorge- sehen oder es werden nur feste Routen befahren. Fernziele Während eine Winterflucht in Europa dank fortschreitender Harmonisierung der gesetzlichen Bestimmungen nur ge- ringe Vorbereitungen im Hinblick auf die benötigten Dokumente erfordert, ist der planerische Aufwand bei Touren außerhalb Europas ungleich größer. Zunächst stellt sich die Frage, wie das Motorrad an den Zielort gelan- gen soll. Der kostengünstige Seeweg kommt bei kürzeren Reisen aufgrund der langen Laufzeiten und des großen Aufwands bei der Ein- und Ausschif- fung nicht in Frage. Bleibt eigentlich nur der Lufttransport. Wer sich mit den ver- gleichsweise hohen Kosten anfreunden kann, steht neuerdings vor einem zu- sätzlichen Problem. Während es bis vor wenigen Jahren möglich war, den Trans- port direkt bei den Cargo-Sparten der großen Airlines zu buchen, ziehen sich jüngst immer mehr Gesellschaften aus dem Endkundengeschäft zurück. Einzig Air Berlin bietet noch einige Destinati- onen an. Und selbst viele Speditionen scheuen das Geschäft mit den als an- spruchsvoll und klage- freudig ver- schrienen Motorradfahrern. Bleiben ei- nige spezialisierte Anbieter, die den Motorradtransport abwickeln. Nachdem diese Anbieter natür- lich auch von etwas leben müssen, er- scheint diese Möglichkeit unter reinen Kostenaspekten zunächst wenig erfreu- lich. Die Abwicklung des Transports zu delegieren, hat andererseits den Vor- teil, auf meist langjähriges Know-How zurückgreifen zu können und zahlreiche – teils komplizierte – Formalitäten rund um den Lufttransport nicht selbst erledi- gen zu müssen. Auch wenn das beauftragte Unter- nehmen viele lästige Aufgaben über- nimmt, ist die Liste der eigenen Tasks vor einer Winterflucht an ferne Gesta- de lang. Für das Fahrzeug müssen je nach Reiseziel ein Carnet des Passa- ges und ein internationaler Fahrzeug- schein beschafft werden. Reisepass und internationaler Führerschein sind bei fast allen Fernzielen zwingend er- Foto:AndreasHülsmann,PamirHighway 38 3 2013 WinterfluchtReiseplanung

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