Touratech Travel Time 02_15 deutsch

CHRIS BIRCHSPORT 48 2 2015 Chris Birch gehört zu den weltbesten Extrem-Enduro-Fahrern. Der Neuseeländer hat alle wichtigen Wettbewerbe in dieser Disziplin gewonnen, war im Enduro- wie im Rallyesport erfolgreich. Nun gibt er sein Know-how weiter – auch an Reiseenduristen. Von Andreas Reimar ERFAHRU TEILEN. Chris Birch ist in der Welt zu Hause. In Schottland auf die Welt gekommen, zog er mit seiner Familie als Kind nach Neuseeland. Auf der anderen Seite des Globus gefiel es der Familie so gut, dass sie einfach dortblieb. Im Jahr 2011 packte Chris seine Koffer und ging nach Südafrika. Kein geringerer als Alfie Cox hatte angefragt, ob Chris nicht für sein »Memo Tours«-Team an der 2012er Dakar teilnehmen möchte. Und Chris wollte. Das war endlich die Chance, vom Amateur- ins Profilager zu wechseln. Bislang hatte Chris den Rennsport mit sei- nem Job als Maschinenbauer finanziert und sich durch Fahrer- trainings hin und wieder einen Obulus hinzuverdient. Der Geländesport begleitet Chris schon seit dem zarten Alter von vier Jahren. Als Steppke prügelte er seine PW50 so geschickt durchs Gelände, dass ihn sein Vater – beide Elternteile sind begeisterte Motorradfahrer – mit in den Trial-Club nahm. Dort lernte Chris die hohe Schule ab- soluter Fahrzeugbeherrschung, die ihm in seiner weite- ren Karriere noch so viel nützen sollte. Mit 12 Jahren nahm Chris an ersten Wettkämp- fen teil, mit 16 Jahren wechselte er zum Enduro- sport. Bereits mit 19 holte er seinen ersten nati- onalen Meistertitel in dieser Sportart. Inspiriert von seinen Idolen Juha Salminen und Ste- phan Everts, deren Fahrstil Chris ge- nau analysierte, ging es dann Schlag auf Schlag. Zwei Jahre nach seinem ersten Ti- tel verwirklichte Chris einen Traum und gewann auch die Overall-Wertung der neuseeländischen Enduromeisterschaft. Die nächsten drei Jahre absolvierte Chris unzählige Rennen in Neuseeland und Australien, bevor er 2005 für ein 4822015

Seitenübersicht