Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Touratech Travel Time 02_15 deutsch

FRANKREICH 10 km Le Caylar La Couvertoirade Sauclières Saint-Jean-du-Bruel Causse-Bégon Le Caylar La Couvertoirade Combe- Redonde Saint-Jean-du-Bruel Saint-Sauveur- Gatuzières Mayrueis Causse-Bégon Mont Aigoual Camprieu Combe- Redonde Sauclières Saint-Jean-du-Bruel Saint-Sauveur- Gatuzières Mayrueis Peyreleau Les Vignes Peyreleau Les Vignes La Malène Sainte-Enimie Castelbouc Cevennen Gorges du Tarn La Malène Sainte-Enimie Castelbouc Ispagnac Florac Ispagnac Florac Le Pompidou Saint-Laurent- de-Trèves Le Pompidou Saint Jean du Gard Saint-André- de-Valborgne Saint Jean du Gard Saint-André- de-Valborgne Saint-Laurent- Causse-Bégon Mont Aigoual Cevennen Gorges du Tarn Camprieu de-Trèves 23 War die Landschaft auf den letz- ten Abschnitten unserer Etappe durch das Haute Languedoc schon von rauer Schönheit, zeigt sich die Bergwelt der Ce- vennen auf unserem Weg nach Norden nochmals karger, weitläufiger, auf weiten Strecken menschenleer. Nicht selten sucht das Auge den Horizont vergeblich nach ei- nem Weiler ab. Mild, grün und fruchtbar ist es hingegen in den Flusstälern mit ih- ren fast senkrechten Kalksteinwänden, die hunderte Meter in die »Causses« genann- ten Plateaus eingeschnitten sind. Jedes noch so kleine Fleckchen im Schutz der Täler verstehen die Menschen der Regi- on seit alters her zu nutzen. Eng schmiegen sich die Dörfer an die Steilhänge, kühn auf Felsvorsprüngen angelegte Burgen wach- ten über die einst oft nur auf dem Wasser- weg passierbaren Schluchten. Während wir eben aus der Ferne noch die Wasserkaskaden eines Gewitters über der Tarn-Schlucht niedergehen sahen, schickt die Sonne bei unserer Ankunft am Rande der Schlucht ein gleißendes Licht durch die gereinigte Luft, das die Fahrfotos auf der serpentinenreichen Abfahrt bis ins winzigs- te Detail ausleuchtet. Während die Foto- fahrer auf der Straße ihr Bestes geben, prü- fen die in den bizarr erodierten Felswänden nistenden Geier mit ihren Schwingen, wie sich die Thermik über dem gewaltigen Schlund der Schlucht wieder aufbaut. Mit 1699 Metern höchster Gipfel der Ce- vennen ist der Sommet de Finiels ganz im Norden der größtenteils zum National- park erklärten Gebirgsregion. Sein Pen- dant im Süden, der Mont Aigoual, ist zwar 130 Meter niedriger, besitzt aber ei- nen entscheidenden Vorteil: Eine Stra- ße führt hinauf. Angelegt, um das bereits im 19. Jahrhundert errichtete Observato- rium zu versorgen, bietet uns die kurven- reiche Strecke puren Fahrspaß auf unse- ren kräftig motorisierten Reisegeräten. Die Ausschicht vom Gipfel soll an klaren Tagen ein Viertel Frankreichs abdecken, sogar der Mont Blanc soll bei guten Be- dingungen im Blickfeld liegen. Doch der Mont Aigoual hat auch eine andere, düs- tere Seite. Das lateinische Wort Aqua steckt in seinem Na- men. Zu Recht, zählt das Massiv doch zu den niederschlags- reichsten Gegenden Frankreichs. Wir hät- ten auf ein näheres Studium dieser regio­ nalklimatischen Be- sonderheit gerne verzichtet, doch der Berg macht seinem Namen alle Ehre und beschert uns den einzigen größeren Re- genschauer dieser Reise. Fast 1400 Höhenmeter und unzählbar vie- le Kurven liegen zwischen dem Gipfel des Mont Aigoual und St. Jean du Gard, wo unsere Reise zu Ende geht. Bereits morgen Mittag werden wir auf dem Travel Event von Touratech Frankreich eintreffen – und jede Menge zu erzählen haben. 4ETAPPEDIE CEVENNEN In nur vier Tagen hörst du ganz unter- schiedliche Dialekte, lernst eine Vielzahl Speisen kennen und triffst auf grundverschiedene Mentalitäten. Sofia

Seitenübersicht