Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Touratech Travel Time 02_15 deutsch

94 AMERIKA 2 2015 REISE ANREISE PerOne-Way-TicketvonDüsseldorf nach New York mit Air Berlin. Ein halbes Jahr im Voraus gebucht, bezahlten wir 400 Euro pro Person. Unsere Motorräder wurden für je ca. 1200 Euro von Knopf Motorradreisen nach New York geflogen. Infos unter www.knopf- motorradreisen.de FAHRSTRECKE UND REISEZEIT Unse- re Reiseroute führte bisher durch 10 Länder. Wir sindseit10Monatenunterwegsundlegten 45.000 km zurück. Nach unserem Start im Mai hatten wir bis Juli viel Regen. Ende November wurde es empfindlich kalt in Arizona, und wir verließen die USA nach Mexiko, um weiter bei Durchschnittstemperaturen um 35 Grad unter- wegs sein zu können. MOTORRÄDER Die USA und Kanada lassen sich auf gut asphaltierten Straßen bereisen. Gelegenheiten zum Schotterfahren bieten sich in jedem Teil des Kontinents nach Belieben. Ab Mexiko muss mit Straßenschäden, Tieren auf der Fahrbahn und gewöhnungsbedürftigem Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer gerechnet werden. Moderne Motorradwerk- stätten finden sich in jeder größeren Stadt, so- wie auch kleinere auf dem Land. Unbedingt erforderlich sind ein guter Motor- schutz und stabile Sturzbügel sowie Alumini- umkoffer. Mit den Reifen Heidenau K60 Scout haben wir gute Erfahrungen gemacht. DOKUMENTE Das Ablaufdatum der Visa ist zu beachten (in Nordamerika gewöhnlich sechs Monate, in Zentralamerika gewöhnlich 90 Tage). Grenzübertritte zwischen den USA und Kanada sind nach ein paar Minuten erle- digt. Ab Mexiko kann es zwei bis vier Stunden dauern. Beim Grenzübertritt sind Kopien der persönlichen Unterlagen hilfreich. Die Grenz- beamtensindinderRegelfreundlichundhilfs- bereit. Mit ein wenig Spanisch lässt sich das Procedere unschwer bewältigen. VERSICHERUNG Unabhängig von der hei- mischen Versicherung muss oft eine Police im Reiseland abgeschlossen werden. Für die USA/ Kanada haben wir beim ADAC für sechs Mona- te 1200 Euro pro Motorrad bezahlt. Die güns- tigste Versicherung für Mexiko, die wir ge- funden haben, kostete für sechs Monate inkl. Diebstahlschutz 140 Euro pro Motorrad. In Zentralamerika belaufen sich die Versiche- rungskosten auf ca. 20-40 Euro pro Motor- rad. Die Versicherungen können vor Ort abge- schlossen werden. UNTERKUNFT Campingplätze sind in der westlichen Hälfte der USA in großer Zahl in jedem State- oder Nationalpark aber auch außerhalb verfügbar. Motels sind weit ver- breitet. Zentralamerika hat keine Camping- kultur. An der Küste kann jedoch meist für kleines Geld am Strand gezeltet werden. Es gibt zahlreiche günstige und gute Hostels/ Hospedajes. REISEINFOS sind – nicht nur die Farbenfreude ihrer Trachten täuscht über die Tristesse ihres meist harten Alltags hinweg, sie haben sich auch die Fähigkeit zu einem freundlichen Lächeln bewahrt. Am Lago de Atitlán verbringen wir einige Zeit in einem Hilfsprojekt für Mayafamilien. Wir haben hierdurch Gele- genheit, das Leben der Einheimischen hautnah kennen zu lernen und vertiefen unser Spanisch, was für die weitere Rei- se unbedingt erforderlich ist. El Salvador statten wir nur eine Stippvisite ab, die durch Motorradfahrten am Strand dennoch in guter Erinnerung bleibt. Im Nachbarland Honduras konzentrieren wir uns auf die Erkundung des Hinterlandes der Hauptstadt Tegucigal- pa. Für Nicaragua hatten wir uns die Besteigung des Vul- kans Momotombo vorgenommen. Leider macht ein Erdbe- ben am Vorabend der geplanten Tour diese Unternehmung unmöglich. In Costa Rica schließlich überwältigt uns das tropische Kli- ma. Wir nutzen jede Art der Abkühlung, um der allgegen- wärtigen Hitze zu entgehen. Wenngleich Zentralamerika im Vergleich zu Nord- oder Südamerika nur ein kleines Fleckchen Erde ist, fasziniert es uns dennoch durch seine schier unglaubliche Vielfalt. Für einen Besuch sollte man unbedingt ausreichend Zeit mit- bringen. Auch die Menschen sind überwältigend. Sie be- sitzen so viel weniger als wir Europäer, aber sind glücklich mit dem, was sie haben und zudem stolz, wenn sie es tei- len können. Und wie geht’s weiter? Wir warten hier in Panama auf die Fähre, die uns nach Südamerika bringen wird – und freuen uns auf den nächsten Teil unseres Abenteuers. 22015

Seitenübersicht