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Touratech Travel Time 01_2016

Rund um den Aventuro Mod verlaufen diese Stromlinien in eleganten Bögen, was bedeutet, dass sich die Strömung glatt und ohne Wirbel um den Helm legt. So soll es sein. Doch während der Entwicklungsphase zeigt sich meist ein weniger schönes Bild. Und dann heiß es: Probieren. Mit Kle- beband werden Ritzen abgedeckt, Kanten werden geglättet oder akzentuiert oder es werden kleine Kunststoffelemente auf die Schale des Helmprototypen aufgeklebt. Dieser Pro- zess wird so lange wiederholt, bis endlich eine unverwirbelte Strömung um den Helm fließt, und damit die aerodynamisch perfekte Form gefunden ist. Während die Rauchlanze ein hervorragendes Hilfsmit- tel zur Visualisierung des Strömungsverhaltens ist, kommen während der aerodynamischen Optimierung noch weitere Techniken zum Einsatz. Mikrophone zum Beispiel. Im Inne- ren des Helmes angebracht, messen sie präzise die von der vorbeiströmenden Luft verursachte Lautstärke. Doch bei Schuberth verlässt man sich nicht nur auf rei- ne Messwerte. Immer wieder bitten die Strömungsexperten menschliche Probanden zur »Testfahrt« im Windkanal. Das subjektive Empfinden ist für die akustische Optimierung ­ eines Helmes mindestens ebenso wichtig wie es die Mess- werte sind. Natürlich wird im Windkanal bei Schuberth nicht nur die Fahrt mit bummeligen 38 Stundenkilometern simuliert, bis zu 190 km/h kann die Geschwindigkeit der von einem 75 TECHNOLOGIE HELMENTWICKLUNG 1 2016 12016

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