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Touratech Travel Time 01_15 deutsch

gungstechnologien bedingen, ermöglicht die verbesserte Ausstattung ihrerseits die Ent- wicklung noch anspruchsvollerer Parts. Es folgen mehrere Umzüge des konstant wach- senden Unternehmens und kontinuierliche Investiti- onen in Entwicklung und Fertigung. Bis heute holt Touratech konsequent Technologien ins Haus. Durch diesen Ansatz, den man getrost als das Gegen- teil von Outsourcing bezeichnen kann, ist es Touratech ge- lungen, die Abhängigkeit von Zulieferern stark zu verringern. Noch wichtiger ist jedoch, dass das Unternehmen durch die hohe Fertigungstiefe die volle Kontrolle über den gesam- ten Produktionsprozess behält und damit die Einhaltung der selbstgesetzten hohen Qualitätsstandards sicherstellen kann. Ein gutes Beispiel für die Verlagerung von Fähigkeiten ins Unternehmen ist die Kofferfamilie Zega. War das Zega Case noch eine nach Touratech Vorgaben ausgeführte Fremdproduktion, sind die Alukoffer seit dem Evolutionsschritt zum Zega Pro zu 100 Prozent am Standort Niedereschach gefertigt. Die Bleche für den Kofferkörper sowie für Boden und Deckel werden von Robotern abgekantet, modernste Schweißroboter garantieren höchste Qualität der Nähte. Als erstes Touratech Produkt überhaupt werden die Zega-Pro-Kof- fer an einem Fertigungsband montiert. »Automatisierung steht bei Touratech immer im Dienste des Menschen und der Pro- duktqualität«, erläutert Jochen Schanz, der unter anderem die Fertigung verantwortet, die Firmenphilosophie. »Für eher un- angenehme Tätigkeiten oder fehleranfällige Prozesse setzen wir Maschinen ein, unseren Arbeitskräften übertragen wir stattdessen Aufgaben, bei denen sie ihre Fähigkeiten auch wirklich einbringen können«. Neben Aluminium ist Edelstahl der zweite wichtige Werk- stoff für Touratech Produkte. Auch bei der Verarbeitung die- ses anspruchsvollen Materials setzt das Unternehmen State-of the-Art-Technologien ein und verfügt über teilweise einzigar- tiges Know-how beim Biegen, Schneiden, Schweißen und der Oberflächenbehandlung. Wunderschöne Radien, per- fekte Nähte, höchste Passgenauigkeit und edle Oberflächen sind der er- lebbare Ausdruck des Wunsches nach Perfekti- on. Die besten verfügbaren Technologien einsetzen, um wirtschaftlicher zu fertigen, die Qualität zu maximieren und noch attraktivere Produk- te entwickeln zu können – ver- steht man diesen Ansatz, wird klar, warum es Touratech möglich ist, am Produktionsstand- ort Deutschland festzuhalten und dabei kein Personal abzu- bauen, sondern kontinuierlich neue Mitarbeiter einzustellen. DIE IDEENSCHMIEDE Neben der Fertigung wurde auch die Entwicklungsab- teilung von Co-Vorstand Jochen Schanz im Laufe des letzten Vierteljahrhunderts mit Technologien der jeweils jüngsten Ge- neration aufgerüstet. Wo früher mühsam per Hand gemessen wurde, erlauben heute dreidimensionale Messsysteme die Er- fassung von Fahrzeugdetails mit der Genauigkeit von Millime- terbruchteilen – Voraussetzung für optimale Passgenauigkeit. Damit Ideen noch schneller Gestalt annehmen, setzt Touratech auf das sogenannte Rapid Prototyping. Bei diesem Verfahren erzeugt ein 3D-Plotter direkt aus dem digitalen Modell einen Kunststoff- prototypen, der eine erste Beurteilung von neuen Lö- sungsansätzen erlaubt. Ob rechnergestützt oder klas- sisch – der Prototypenbau ist seit jeher eine Stärke von Touratech. Längst nicht alles, was die Entwicklungswerkstatt Alukoffer der eigenen Serien und als Originalzubehör wichtiger Motorradmarken sind bis heute ein Kernstück des Portfolios (l.). Firmengelände 2012 (r.). 46 TOURATECH25 JAHRE 1997: Motorradcomputer IMO 100R für KTM. Direkter Kundenkontakt: Der Shop in Niedereschach 2002.

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